Kota Bharu und Georgetown
Wir sind tatsaechlich noch auf dem Nachtmarkt in Kota Bharu gewesen. Mit "Not much to see" hatte der Guesthouse-Besitzer absolut recht, weil der Markt ziemlich klein war. Der Weg dorthin war schon mehr als gruselig, weil er gesaeumt war mit Muell, massenhaft Ratten, Katzen und Fledermaeusen - und ganz schoen dunkel war's auch. Was stand da noch auf einem Schild mit Tipps fuer Reisende in unserem Zimmer in Kuala Lumpur? "Don't walk dark lanes". *Huestel*. Keine Sorge, liebe Eltern, wie ihr sehen koennt, ist uns nichts passiert. Sonst koennte ich ja jetzt nix mehr schreiben. Doof war auch, dass wir ueberall angestarrt wurden, wohl wegen unserer weissen Haut und weil wir als Frauen allein unterwegs sind. Auf dem Markt habe ich Murtabak (eine Art Pfannkuchen) mit Bananen gegessen, das hat mich wieder ein bisschen entschaedigt, weil's sehr lecker war. Man muss ja alles mal probieren. Naja, fast alles, siehe unten. Auf dem Markt haben wir noch nen Englaender (Ian) und seinen Anhang (ein Typ namens Johan und ne Menge Maedels, die sich nicht mit uns unterhalten wollten) kennengelernt, die uns auf ein paar Getraenke in ihrem Hotel mitnehmen wollten. Weil wir aber spaetestens 23 Uhr im Guesthouse sein mussten, haben wir dankend abgelehnt. Es wurde von Wodka gesprochen, und sowas endet ja auch nie wirklich gut.
Zurueck sind wir dann wieder durch die besagten rattengesaeumten "dark lanes" gegangen. Da waren so viele Fledermaeuse...ich mag die ja eigentlich, aber als eine ca. 1cm ueber meinem Kopf langgeflogen ist, hab ich doch lieber meinen Rucksack auf dem Kopf getragen. Da kamen einem dann ploetzlich Geschichten in den Sinn, die irgendein Backpacker uns irgendwo erzaehlt hat. Wie die von dem hollaendischen Maedchen, das von ner Fledermaus gebissen wurde und an Tollwut starb...
Zurueck am Guesthouse sind wir schnell die Treppe zu unserem Zimmer hochgehuscht, um gar nicht erst auf die gruseligen Schaufensterpuppen zu gucken, die neben der Rezeption standen. Soweit wir das im Gaesteeintragebuch (in das jeder seine Passnummer etc. eintragen muss) sehen konnten, waren wir die einzigen Gaeste neben den Schaufensterpuppen. Auch einer eher unangenehme Vorstellung. Auf unserem Flur kam uns dann eine RIESIGE Fledermaus entgegen, so eine grosse hab ich noch nie gesehen. Wir sind erstmal in Deckung gegangen und das Viech ist geflohen. Wir haben sie gluecklicherweise nicht wiedergesehen.
Die Nacht haben wir dann in staendiger Angst verbracht, von Insekten gestochen zu werden. Wir sind beide schon ganz schoen maltraetiert worden von irgendwelchem Kleinvieh. Laufend sind wir aufgewacht, weil wir der Meinung waren, dass uns was sticht. Am naechsten Morgen hatten wir keine nennenswerten weiteren Stiche und das Guesthouse wirkte irgendwie doch sauberer und freundlicher als am Abend zuvor. Irgendwie werden wir langsam paranoid ;o)
Frueh morgens ging's dann los zum Bus Richtung Georgetown, Penang (Insel an der Nordwestkueste). Der Bus hat nichtmal 6 Stunden gebraucht, das ging echt fix. Richtig bequeme Sessel, soviel Komfort hatten wir gar nicht erwartet. Unterwegs ist ein kleines Aeffchen ueber die Strasse gelaufen, sehr niedlich. Haben es auch nicht totgefahren, weil der Busfahrer kraeftig gehupt hat.
In Butterworth sind wir dann mit der Faehre uebergesetzt. Irgendwie ist alles teurer, als es in meinem Reisefuehrer steht. Die Faehre hat zum Beispiel 1,20 RM gekostet statt der angekuendigten 60 sen. Ist zwar immernoch nicht sooo viel, aber immerhin das Doppelte.
In Georgetown angekommen haben wir uns erstmal ein Hotelzimmer gesucht, wir wollten mal was ohne Grusel- und Ekelfaktor. Deshalb sind wir jetzt im Hong Ping Hotel. Das ist sauber, wir haben ein eigenes Klo (mit Spuelung!) und eine eigene Dusche, es gibt frische Handtuecher , Klopapier und wir haben endlich mal jeder ein eigenes Bett. Was mir da noch einfaellt zum Thema Klo: diese Schlaeuche, die ueberall neben den Toiletten haengen, sind doch nicht fuer untenrum, wie wir die ganze Zeit dachten. Keine Sorge, wir haben es nicht ausprobiert ;o) Die Schlaeuche sind zum Abspuelen des Bodens UM das Klo bzw. das Loch HERUM. Wie die Leute sich jetzt nach dem Toilettengang tatsaechlich reinigen ist uns noch immer ein Raetsel. Ich weiss nur, dass die linke Hand die unreine Hand ist und sie deshalb nur mit rechts essen etc. Denkt euch also selbst euren Teil.
Heute nacht sind wir vom Gebetsgesang der Moschee gegenueber geweckt worden. Das hatten wir natuerlich nicht bedacht. Ich goenn ja jedem seine Religion, aber ich goenne auch jedem seinen Schlaf. Das zu diesem Thema.
Morgens sind wir zum Kek Lok Si Tempel gefahren. Das war sehr schoen, weil wir uns ja noch keinen einzigen Tempel angesehen hatten. Hier kaempfen wir ein bisschen mit dem Klima, das ging uns vorher eigentlich kaum so. Der Ausblick auf die Stadt war sehr schoen, im Tempel selbst waren leider Teile wegen Renovierung geschlossen. Und meine Speicherkarte war leider voll, sodass ich erstmal Fotos loeschen musste. Wie war das, mein lieber Benno? Da passen fast 1000 Fotos drauf? Hab ich irgendwas falsch gemacht? Hab ich diese Aussage getraeumt? Bei 525 Fotos war jedenfalls Schluss. Ich hoer schon Leute die Luft anhalten. NEIN, ich werde euch SELBSTVERSTAENDLICH nicht zwingen, alle Fotos anzugucken. Ich werde eine wohlbalancierte Auswahl treffen.
Am Fusse des Tempels haben wir dann gerastet und uns gestaerkt. Mein Reisefuehrer hatte darauf bestanden, dass ich "Laksa" probiere, eine saeuerlich-scharfe Suppe auf Fischbasis mit dicken Nudeln. Vielen Dank, Herr und Frau Loose (das sind die werten Autoren), auf diese Erfahrung haette ich auch verzichten koennen. Obwohl, so schlimm war es auch wieder nicht, es war ertraeglich. Nur einfach nicht mein Ding. Richtig eklig war erst das Zeug, was ich vorhin an nem anderen Stand probiert habe. Mist, jetzt hab ich auch noch vergessen, wie das hiess. Es war jedenfalls braun und schleimig und stammte von irgendeiner Frucht. Es hat geschmeckt wie Nasenschleim, den man in einer der richtig verdreckten und stinkenden Ecken (von denen es hier einige gibt) hin und hergewaelzt hat. Es war aber wirklich huebsch eingepackt!
Zurueck sind wir dann wieder durch die besagten rattengesaeumten "dark lanes" gegangen. Da waren so viele Fledermaeuse...ich mag die ja eigentlich, aber als eine ca. 1cm ueber meinem Kopf langgeflogen ist, hab ich doch lieber meinen Rucksack auf dem Kopf getragen. Da kamen einem dann ploetzlich Geschichten in den Sinn, die irgendein Backpacker uns irgendwo erzaehlt hat. Wie die von dem hollaendischen Maedchen, das von ner Fledermaus gebissen wurde und an Tollwut starb...
Zurueck am Guesthouse sind wir schnell die Treppe zu unserem Zimmer hochgehuscht, um gar nicht erst auf die gruseligen Schaufensterpuppen zu gucken, die neben der Rezeption standen. Soweit wir das im Gaesteeintragebuch (in das jeder seine Passnummer etc. eintragen muss) sehen konnten, waren wir die einzigen Gaeste neben den Schaufensterpuppen. Auch einer eher unangenehme Vorstellung. Auf unserem Flur kam uns dann eine RIESIGE Fledermaus entgegen, so eine grosse hab ich noch nie gesehen. Wir sind erstmal in Deckung gegangen und das Viech ist geflohen. Wir haben sie gluecklicherweise nicht wiedergesehen.
Die Nacht haben wir dann in staendiger Angst verbracht, von Insekten gestochen zu werden. Wir sind beide schon ganz schoen maltraetiert worden von irgendwelchem Kleinvieh. Laufend sind wir aufgewacht, weil wir der Meinung waren, dass uns was sticht. Am naechsten Morgen hatten wir keine nennenswerten weiteren Stiche und das Guesthouse wirkte irgendwie doch sauberer und freundlicher als am Abend zuvor. Irgendwie werden wir langsam paranoid ;o)
Frueh morgens ging's dann los zum Bus Richtung Georgetown, Penang (Insel an der Nordwestkueste). Der Bus hat nichtmal 6 Stunden gebraucht, das ging echt fix. Richtig bequeme Sessel, soviel Komfort hatten wir gar nicht erwartet. Unterwegs ist ein kleines Aeffchen ueber die Strasse gelaufen, sehr niedlich. Haben es auch nicht totgefahren, weil der Busfahrer kraeftig gehupt hat.
In Butterworth sind wir dann mit der Faehre uebergesetzt. Irgendwie ist alles teurer, als es in meinem Reisefuehrer steht. Die Faehre hat zum Beispiel 1,20 RM gekostet statt der angekuendigten 60 sen. Ist zwar immernoch nicht sooo viel, aber immerhin das Doppelte.
In Georgetown angekommen haben wir uns erstmal ein Hotelzimmer gesucht, wir wollten mal was ohne Grusel- und Ekelfaktor. Deshalb sind wir jetzt im Hong Ping Hotel. Das ist sauber, wir haben ein eigenes Klo (mit Spuelung!) und eine eigene Dusche, es gibt frische Handtuecher , Klopapier und wir haben endlich mal jeder ein eigenes Bett. Was mir da noch einfaellt zum Thema Klo: diese Schlaeuche, die ueberall neben den Toiletten haengen, sind doch nicht fuer untenrum, wie wir die ganze Zeit dachten. Keine Sorge, wir haben es nicht ausprobiert ;o) Die Schlaeuche sind zum Abspuelen des Bodens UM das Klo bzw. das Loch HERUM. Wie die Leute sich jetzt nach dem Toilettengang tatsaechlich reinigen ist uns noch immer ein Raetsel. Ich weiss nur, dass die linke Hand die unreine Hand ist und sie deshalb nur mit rechts essen etc. Denkt euch also selbst euren Teil.
Heute nacht sind wir vom Gebetsgesang der Moschee gegenueber geweckt worden. Das hatten wir natuerlich nicht bedacht. Ich goenn ja jedem seine Religion, aber ich goenne auch jedem seinen Schlaf. Das zu diesem Thema.
Morgens sind wir zum Kek Lok Si Tempel gefahren. Das war sehr schoen, weil wir uns ja noch keinen einzigen Tempel angesehen hatten. Hier kaempfen wir ein bisschen mit dem Klima, das ging uns vorher eigentlich kaum so. Der Ausblick auf die Stadt war sehr schoen, im Tempel selbst waren leider Teile wegen Renovierung geschlossen. Und meine Speicherkarte war leider voll, sodass ich erstmal Fotos loeschen musste. Wie war das, mein lieber Benno? Da passen fast 1000 Fotos drauf? Hab ich irgendwas falsch gemacht? Hab ich diese Aussage getraeumt? Bei 525 Fotos war jedenfalls Schluss. Ich hoer schon Leute die Luft anhalten. NEIN, ich werde euch SELBSTVERSTAENDLICH nicht zwingen, alle Fotos anzugucken. Ich werde eine wohlbalancierte Auswahl treffen.
Am Fusse des Tempels haben wir dann gerastet und uns gestaerkt. Mein Reisefuehrer hatte darauf bestanden, dass ich "Laksa" probiere, eine saeuerlich-scharfe Suppe auf Fischbasis mit dicken Nudeln. Vielen Dank, Herr und Frau Loose (das sind die werten Autoren), auf diese Erfahrung haette ich auch verzichten koennen. Obwohl, so schlimm war es auch wieder nicht, es war ertraeglich. Nur einfach nicht mein Ding. Richtig eklig war erst das Zeug, was ich vorhin an nem anderen Stand probiert habe. Mist, jetzt hab ich auch noch vergessen, wie das hiess. Es war jedenfalls braun und schleimig und stammte von irgendeiner Frucht. Es hat geschmeckt wie Nasenschleim, den man in einer der richtig verdreckten und stinkenden Ecken (von denen es hier einige gibt) hin und hergewaelzt hat. Es war aber wirklich huebsch eingepackt!