Mein erster Arbeitstag, Kollegen und die Bürokratie

Veröffentlicht auf von Benjamin Weber

So, heute war also mein erster Arbeitstag bei Esaote. Hm, irgendwie gibt es da gar nicht so viel drüber zu berichten. Hier einfach mal die Fakten: Ich habe meinen Arbeitsplatz in einem Dreimannbüro zusammen mit Alessandro (wurde hier ja schon einige Male erwähnt) und Maurice. Ich dachte ja schon, nachdem in meiner WG kein einziger Holländer wohnt, daß ich jetzt auf der Arbeit auch mit keinem Einheimischen zu tun haben würde, als ich den Namen Maurice hörte! Schliesslich liegt es bei diesem Namen und der Tatsache, daß bei Esaote relativ viele Italiener arbeiten (siehe Alessandro), nahe, daß Maurice auch aus Italien kommt. Aber Entwarnung, er ist in der Tat ein waschechter Holländer. Hier mal ein Bild meines tollen neuen Arbeitsplatzes.

 Mein Arbeitsplatz bei Esaote

Sonntag abend erhielt ich noch eine eMail von Alessandro, er würde am Montag erst nach dem Mittag zur Arbeit kommen. Als ich daß dann heute früh Maurice erzählte, meinte er nur, daß sei normal für Alessandro an einem Montag morgen :-) Er geht wohl sehr gerne abends weg, mit Vorliebe auf Konzerte. So erzählte er mir dann auch, daß Alessandro Gitarre spiele und hat mir bei Youtube gleich mal ein Video von einem Auftritt gezeigt. Wer möchte kann ja mal bei Youtube nach "500 Miles Jam" suchen, Alessandro ist der Sänger. Sehr schöne Akustik-Gitarren-Mucke, teils eigene Stücke aber auch Coverversionen von Soundgarden, Dave Matthews Band und Radiohead! Grüße hier mal an den Pingel :-)

Dann war ich heute noch beim Finanzamt in Heerlen (eine halbe Stunde per Zug von Maastricht), um meine sogenannte So-Fi-Nummer zu bekommen. Das ist sowas wie die Sozialversicherungsnummer in Deutschland. Naja, und wie dann Bürokratie überall ist, so ist sie auch hier. Ich musste unbedingt persönlich dort erscheinen, nur damit ich einmal kurz ein Formular ausfülle, meinen Ausweis vorzeige und dann einen Brief mit einer Nummer drauf zu erhalten. Ohne diese Nummer darf ich nämlich keinen Arbeitsvertrag unterschreiben, und ohne Arbeitsvertrag gibt es kein Geld. Daher musste ich dringend gleich heute, an meinem ersten Arbeitstag dort hin und die Nummer musste ich gleich per Telefon der Buchhaltung mitteilen, weil die nette Mitarbeiterin schon Feierabend gehabt hätte, als ich später wieder in der Firma war. Morgen wäre wohl zu spät gewesen. Warum man das alles nicht im Vorfeld per eMail, oder meinetwegen auch gerne per normaler Post bewerkstelligen kann ist mir jedoch ein Rätsel.

Veröffentlicht in Vor Ort

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P
Haha...Grüße sind angekommen! Danke!<br /> Aber geh mir bitte nicht fremd, ja, musikalisch meine ich ;-)<br /> Gruß zurück!
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M
Hallo mein Junge, schön, es grüßt die Bürokratie, ich dachte nur Deutschland wäre so schlimm, aber nun ja, Du schaffst einfach alles, Musiker in Deiner Nähe, einfach genial. Weiterhin viel Spaß in Maastrich, viel Erfolg beim Praktikum und immer nette Leute um Dich herum. Kuss
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